Winterschlaf oder Durchstarten?


Das neue Jahr hat begonnen, vielleicht mit vielen guten Vorsätzen. Die Tage werden länger - nach der besinnlichen Weihnachtszeit drängt es uns wieder zu neuen Taten. Was im alten Jahr liegen geblieben ist, will erledigt werden. Wenn wir in der tiefsten Winterzeit die Möglichkeit hatten, uns zu erholen, können wir mit Kraft und Energie ans Neue gehen.

Vielleicht waren aber auch Ihre Winterferien, sofern Sie welche hatten, turbulent und aktiv. Dann kann es leicht passieren, dass die Ruhe, die Erholung und der Rückzug hintanstehen und zu kurz kommen.


Natürliche Rhythmen


Egal, ob Sie nun gerade noch den Winterschlaf genießen oder schon wieder durchstarten, wir sind immer eingebunden in den natürlichen Lauf der Dinge. Wie der Wechsel zwischen Tag und Nacht, Sommer und Winter, so wechselt auch unser Rhythmus zwischen Aktivität und Passivität. Es gibt Dinge zu tun, anzupacken, nach außen zu gehen. Und es gibt eine Zeit des Nicht-Tuns, der Ruhe und der Einkehr. In dieser Zeit tun wir jedoch nicht etwa nichts! Nein, im Gegenteil: wir kommen mit unseren Gefühlen in Kontakt, erfüllen unsere inneren Bedürfnisse und sammeln wieder Kraft und Energie für die Aktivitäten im Außen, sei es im Alltag, Beruf oder in der Freizeit.

Grundsätzlich meine ich, dass dieser Rhythmus für alle Lebewesen - ja, auch für den Menschen! - gilt. Doch wie viel Aktivität und wie viel Erholung jemand braucht, ist sicher individuell verschieden. Die Einen können sich in sehr kurzen, vielleicht intensiven Pausen regenerieren. Andere brauchen ebensoviel Aktivität wie Rückzug. Und wieder andere neigen zu kürzeren aktiven Phasen und längeren Rückzugs- und Regenerationsphasen.


Meine Jahreswende


Ich persönlich habe 2013 eher im Winterschlaf angefangen. Die Zeit zwischen den Jahren war in unserer Familie - neben einer schönen Weihnachtszeit - von Krankheit begleitet. Wir hatten vorher so viel zu tun, dass wir kaum dazu gekommen waren, uns um unsere Befindlichkeit zu kümmern. Spannend, was uns der Körper doch immer wieder spiegelt. Jetzt ist die Rekonvaleszenzzeit angebrochen und wir sammeln wieder Kräfte, jeden Tag mehr.

Dieses Erleben hat mich wieder dazu gebracht, in mich hinein zu horchen und zu spüren, was ich und auch meine Familie wirklich brauchen. Für uns ist es wichtig, unser Bedürfnis nach Rückzug und Einkehr ernst zu nehmen, auch wenn es im Außen so viele schöne, verlockende Angebote gibt.


Wie sieht Ihre Aktiv-Passiv-Balance aus?


Sind Sie dazu gekommen, sich in der "besinnlichen" Zeit auszuruhen, in sich zu kehren?
Gehen Sie mit neuem Elan ins Jahr 2013, voller Pläne und Tatendrang?
Wie viel Aktivität tut Ihnen gut?
Wann brauchen Sie Pausen?
Und wie finden Sie dann wieder zu neuen Kräften?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gutes Ankommen im neuen Jahr und eine für Sie passende Balance zwischen Tun und Nicht-Tun.




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