In ein Gedankenkarusell verhakt? - 7 Visualisierungen zum Loslassen


Es gibt ja so Momente, wo wir uns total in einer Situation oder einer Gedankenspirale verhaken und nicht davon loskommen.

Was ich damit meine?

Nun haben Sie verschiedene Möglichkeiten mit dem "Verhakt-Sein" umzugehen.

Die eine ist, sich zu fragen, was genau an dieser Situation Sie so bewegt, dass Sie nicht davon loskommen. Sofern Sie fündig werden, ist es sicher hilfreich, an den tiefer liegenden Hintergründen zu arbeiten und sie aufzulösen. Wenn Sie das nicht alleine anpacken möchten oder können, unterstütze ich Sie gerne.

Es kann aber auch sein, dass Sie gar nicht wissen, was es gerade ist, und Sie wollen den Haken am liebsten einfach loswerden.


Sieben Visualisierungen


Dazu möchte ich einige Visualisierungen mit Ihnen teilen, wie das gehen könnte. Für mich ist es in solchen Fällen sehr hilfreich, mir dieses Loslassen bildlich vorzustellen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Bei jeder dieser Varianten suchen Sie sich am besten einen ruhigen Platz und nehmen sich eine halbe Stunde Zeit. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich die Situation (oder was sie daran fesselt) mit allen Sinnen vor, so konkret wie möglich. Jetzt nehmen Sie die Visualisierung heran, die am besten zu Ihnen passt:

  1. Verbindende Bänder lösen sich voneinander
    Zwischen Ihnen und der Begebenheit sind viele Bänder oder Fäden, die total verknotet sind. Und dann: Langsam lassen Sie die Knoten lockerer werden und sich vor Ihrem inneren Auge lösen. Die Bänder entwirren sich und die Situation entfernt sich immer weiter von Ihnen - bis Sie sie völlig aus den Augen verloren haben.


  2. Im See versenken
    Packen Sie die ganze Situation oder das, was Sie daran stört, in einen Beutel. Stecken Sie jede Menge schwerer Steine dazu und lassen Sie das Ganze in einen tiefen See absinken bis nicht mal mehr ein Blubbern zu sehen ist.


  3. Ins Universum schießen
    Situationen, die Sie sehr plagen, können Sie auch ins Universum schicken. Stellen Sie sich vor, wie die unangenehme Situation immer weiter in den Himmel fliegt, die Erdatmosphäre und was es sonst noch gibt, durchbricht und sich entfernt, bis sie irgendwo in alle Atome zerspringt und sich in der Unendlichkeit verliert.


  4. Begraben
    Ganz klassisch können Sie die Situation und das damit verbundene Thema begraben. Schaufeln Sie ein Loch, das groß genug ist. Vielleicht finden Sie ein Symbol für die Situation und legen es ins Grab. Sie können auch noch eine Grabrede halten und sich endgültig davon verabschieden. Sie ist dann buchstäblich für Sie gestorben.


  5. Aufschreiben und verbrennen
    Schreiben Sie in Ihrer Vorstellung alles auf, was Sie an dieser Situation gestört hat und Ihnen noch nachhängt. Lassen Sie sich Zeit dafür. Wenn Sie alles losgeworden sind, können Sie diesen Zettel feierlich verbrennen und die Asche in ein fließendes Gewässer streuen.


  6. Mit einem Boot ins Meer hinaus schicken
    Oder Sie setzen die Situation mitsamt allem, was Sie daran stört und womit Sie sich verhakt fühlen, in ein Boot und lassen es auf die offene See treiben. Schauen Sie dem Boot nach, bis Sie es nicht mehr sehen.


  7. Sich diesen Schuh ausziehen
    Wie würde die Situation aussehen, wenn sie ein Schuh wäre? Zu eng, zu weit, hochhackig oder ausgelatscht? Ziehen Sie sich diesen Schuh mal an und schauen, wie es Ihnen damit geht. - Immer noch verhakt? Ja? - Dann ziehen Sie nun den Schuh genüsslich aus, schauen ihn nochmal aus der Ferne an und: werden Sie ihn los (am besten in den Restmüll, wo er in die Verbrennungsanlage kommt, denn Sie wollen ja wahrscheinlich nicht, dass ihn jemand aus dem Altschuhcontainer wieder rausholt).


Wenn Sie sich vollkommen und in Ihrer Zeit von der verhakten Situation verabschiedet haben, spüren Sie noch einmal genau hin, wie es sich jetzt anfühlt. Nehmen Sie die Erleichterung wahr? Genießen Sie diesen Moment und dieses Gefühl. Nehmen Sie es ganz in sich auf und gehen Sie mit neuer Kraft in den Tag.

All diese Visualisierungen spielen sich vor Ihrem geistigen Auge ab, was in den meisten Fällen völlig ausreicht, um das Thema loszulassen. Manche der Vorschläge eignen sich zudem als Ritual, das Sie in der Realität ausführen können, falls Sie das Bedürfnis nach etwas Konkreterem haben. Probieren Sie es einfach aus.

Wie kommen Sie vom Haken der Gedankenspiralen los? Haben Sie auch eine Lieblingsstrategie, sich von der Angel zu lassen? Wenn Sie Ihre Erfahrungen auch an die anderen Lesern weitergeben möchten, schreiben Sie mir doch eine .




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